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Doch an diesen Tag wollte ich diese Strecke ohne besondere
Vorkommnisse bewältigen. Also bereitete ich mich optimal darauf vor und fuhr drei
Tage vorher mit dem Straßenfahrer gleich mal eine Überbelastung. Es hieß: wir
müssen den Körper auf den ca. 40 Minuten langen Anstieg vorbereiten. Also
trainierten wir 1x40 Minuten EB + kurze Intervalle und das Ganze auch noch in
meiner Nachtschichtwoche!
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Kurz hinter Lars „dem Straßenfahrer“ fand ich eine super 4-köpfige Gruppe, mit der ich hoch zum Gipfel fuhr. Doch während des Anstiegs fuhr im Abstand von ca. 200 Meter eine weitere Gruppe vor uns herum. Der Abstand wurde nicht größer, aber auch nicht kleiner. Also was soll’s, meine Beine waren in Form und ich nutzte die Gunst der Stunde, um mich nach vorne zu kämpfen. Ich wählte einen kurzen Zwischenanstieg und trat alles was geht hinein. Ich konnte schon die Gruppe riechen und motivierte mich weiter Gas zu geben. Doch kurz bevor ich sie erreichte, bekam ich einen Schlag ins Gesicht, als auf einmal der Berg zu Ende war und ich völlig alleine im Wind stand. Die Gruppe vor mir machte natürlich wieder schön Tempo und meine übersäuerten Beine haben schnell begriffen: „Versuch gescheitert“. Hm nun stand ich da, ganz allein und keiner kam um mich aufzunehmen. Kurze Zeit später schloss die vorige Gruppe auf und wir machten uns auf den Weg zur Rollerbahn, dem Scharfrichter des Fichtelberg‘s. Die Absperrung der Strecke war so verworren, dass wir alle die Abbiegung zur Rollerbahn verpassten und uns nach einer Kehrtwende für ein kurzes Querfeldein-Rennen entschieden. Oben erwartete mich Udo Stein, Hans Renner und ein frisches Kaltgetränk von meiner Mum, was mir nochmals alle Kraft gab weiter am Gashahn zu drehen. Gipfel erreicht, Hurra!
Es blieb mir keine Zeit um meine Brille wieder
aufzusetzen, sodass ich meinen Steine werfenden Vordermann mit zugekniffenen
Augen und 80 km/h in der Abfahrt verfolgte. Zügig rauschte ich an ein paar
Achtungsschildern vorbei und bremste im letzten Moment meinen Esel vor der mir
noch bekannten schotter übersäten 120-Grad-Kurve. Puh, ich setzte erst mal
meine Brille auf, sicher ist sicher. Der Wettergott bemerkte auch, wir hatten eine
Abkühlung nötig und es begann leicht zu regnen. Zügig fuhren wir in Richtung Ziel,
überholten noch die einen oder anderen und nach dem Zielsprint beendete ich mit 6
Minuten hinter dem Sieger als 23-er das Rennen (AK 11. Platz). Das war schon mal 3 Minuten
schneller als im Jahr zuvor! Die Erholungswoche danach war bitter nötig und als nächstes
erwartet die Stein-Bikern das 24-Stunden Rennen in Chemnitz. Bis bald…
Ergebnisse: http://www.erzgebirgsradrennen.de/transfer/ergebnisse_2012_47km.pdf
Info's: http://www.erzgebirgsradrennen.de/
Bilder: http://bike-pixx.de/v/erz2012/
Ergebnisse: http://www.erzgebirgsradrennen.de/transfer/ergebnisse_2012_47km.pdf
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Bilder: http://bike-pixx.de/v/erz2012/