Seiten

Montag, 23. April 2012

Trainingsausfahrt mit CC-Race in Pirna

Am 22.04.2012 wachte ich mit 39 Schlägen die Minute auf und fragte mich: "Leb' ich noch?" Doch nachdem aufstehen stellte ich glücklicherweise fest, er lebt noch! Also Zeit für ein Radrennen in Pirna. Nach dieser anspruchsvollen Nachtschichtwoche machte ich die Nacht vom Freitag zum Samstag durch, sodass ich zum Sonntag endlich mal 8 Stunden schlafen konnte.

Da ich bei meinem Bruder in Dresden übernachtete, konnten wir gemeinsam nach einer kurzen Stärkung einfach auf den Esel steigen und los fahren. Nach einer Stunde waren wir in Pirna angekommen und fuhren nach Begrüßung der uns bekannten Mitstreiter gleich mal zu zehnt die neue anspruchsvolle Wettkampfstrecke ab. Noch kein Rennkilometer in den Beinen und trotzdem stand bei mir jetzt schon eine 46 auf dem Tacho.

Der Start des Rennens lief hervorragend, da die Beschleunigung meiner Maschine einfach unübertrefflich ist. Hinter den zwei Spitzenfahren einsortiert ging es zum ersten knackigen Anstieg. Schon dort blockierten auf einmal meine Beine, sodass ich das Tempo nicht mehr stand halten konnte. Ab jetzt hieß es Zähne zusammen beißen und den Puls irgendwie oben halten. Nach einem weiteren Steilanstieg überholte mich Kevin kurz vor einem Trail, um mir zu zeigen wie man es auf Abfahrten richtig krachen lässt. Er fuhr, als ob das Kamerateam von Red Bull TV nur von ihn eine Liveübertragung aufnehmen würde. Aufgrund des Staub und Drecks welches er an jeder Kurve aufwirbelte, konnte ich ihn nicht zu Dicht auffahren. Nach eineinhalb Runden (von insgesamt vier) fand ich mich wieder mal mit meinem Freund Rico zusammen, um das Rennen solide ins Ziel zu fahren. Als 12. Platz beendete ich mit Ihm das Race und war wirklich froh die Ziellinie überquert zu haben.

Der Zuckerkuchen danach gab meinen Bruder und mir noch so viel Kraft, dass wir am Ende einen wirklich schönen Trainingstag daraus machten. Auf einmal liefen meine Beine unglaublich gut (nur leider zu spät), sodass wir im Dresdner MTB-Gebiet noch 110 Kilometer mit 1900 Höhenmeter sammelten.

Der Tag verschaffte mir endlich einen freien Kopf und gab mir neue Energie meine beruflichen Ziele weiter durchzusetzen. Noch sechs Tage arbeiten, dann darf ich in Bad Harzburg wieder am Start stehen, um an meinem langsamen Formaufbau zu Pfeilen.