Seiten

Dienstag, 9. Juli 2013

6. MTB-Race Frauenstein 2013

Lange ist es her, dass ich den Ablauf eines Renntages wieder erleben durfte. Doch für den Einstieg ins Rennengeschehen lief es am 07.07.2013 beim 2 Stunden MTB-Race in Frauenstein gar nicht mal so schlecht.

Pünktlich 10:00 Uhr war Start und ca. 70 Fahrer wurden 2 Stunden lang auf einen Rundkurs, gespickt mit einem genialen Singletrail und ein paar wenigen Anstiegen, geschickt. Kurz nach dem Start wurden alle durch einen Flaschenhals gepresst, sodass es vom Vorteil war ganz vorne zu sein. Schon nach dem ersten Anstieg und dem wurzligen Singletrail kristallisierte sich die Spitzengruppe, besetzt mit Guido, KaiRo und meiner Wenigkeit, heraus. In einer angenehmen Zusammenarbeit konnten wir uns gut absetzen, obwohl ich in der Nähe vom Guido immer etwas Angst hatte, da ich dieses Rohrbombenähnliche Objekt in seinem Flaschenhalter einfach nicht identifizieren konnte. Das war ein Gerät, mein lieber Charlie. Nach ca. 30 Minuten ging es in die dritte Runde. Wie immer den Feldweg runter, kurz rechts, links und wieder rechts, wie immer streifte Guido das Gebüsch und schnipste mir die Zweige samt Blätter entgegen. Doch so mit der Zeit hatte ich wirklich zu tun dran zu bleiben. Nach 50 Minuten war ich schon leicht grau, sodass ich reißen lassen musste. Puh, nun musste irgendwie die letzte Stunde überbrückt werden. Qualvoll kreiste ich Runde für Runde alleine und versuchte wieder ein paar Körner zu sammeln. Zum Glück schloss gegen Ende der Fahrer Martin Schöne auf und ich konnte mit ihm das Rennen zu Ende fahren. Am Ende erreichte ich das Ziel als Gesamt dritter (AK Männer I: zweiter Platz). Gott war ich froh…


Als Vorbereitung auf das kommende Salzkammergut Trophy entschlossen mein Bruder und ich, nach der etwas verspäteten Siegerehrung, nach Dresden mit den Bikes zurück zu fahren. Die Ausfahrt musste nur leider kurzzeitig unterbrochen werden, als nach einem sehr steinigen Weg mein Reifen genau neben einen etwas älteren Wanderer explodierte. Während ich mit einem Tinnitus zu kämpfen hatte, hörte ich noch die Worte des Wanderers, wie er trocken sagte: “Das klang nicht gut“. Mit vier Flicken konnten wir das Problem zum Glück lösen. Ich musste zwar aller 30 Minuten Nachpumpen, aber wir konnten die Tour erfolgreich zu Ende fahren. What a day!